Informationstechnische Grundbildung (ITG) und Methodentraining
7. Klasse
Das Methodentraining nach Klippert,, welches im Verlauf des 7. Schuljahres fünf Unterrichtstage umfasst, dient einerseits der Förderung der kommunikativen Kompetenz und Teamentwicklung innerhalb des Klassenverbandes und andererseits der Einübung wesentlicher Lern- und Arbeitstechniken.
Im Rahmen des ITG – Unterrichts (pro Halbjahr vier Doppelstunden) werden die Schüler und Schülerinnen in die Benutzung der Computeranlage der Schule eingeführt.
Im 1. Halbjahr der 7. Klasse lernen die Schüler die Arbeit mit einem Textverarbeitungsprogramm kennen. Die inhaltliche Festlegung erfolgt durch den unterrichtenden Deutschlehrer, da die vier Doppelstunden im Rahmen des Deutschunterrichts stattfinden.
Im 2. Halbjahr ist der ITG – Unterricht an den Mathematikunterricht gekoppelt. Es werden daher die Grundlagen der Arbeit mit einem Tabellenkalkulationsprogramm gelegt – wiederum in Absprache mit den unterrichtenden Mathematiklehrern.
Daneben beginnt bereits in der 7. Klasse die Hinführung zu strukturierter Arbeit mit Texten.
Im ITG – Unterricht lernen die Schüler und Schülerinnen zudem das Recherchieren im Internet auf schüler- und altersgerechten Seiten kennen und die ersten Grundlagen des Exzerpierens.
Am Ende des 7. Schuljahres wird auf dem Zeugnis die Teilnahme am ITG – Unterricht vermerkt. Eine Note wird nicht erteilt.
8. Klasse
Das Methodentraining in der 8. und 9. Klasse dient der Vorbereitung auf die Präsentationsprüfung im Rahmen des Mittleren Schulabschlusses (MSA).
Der ITG – Unterricht umfasst im 8. Schuljahr acht Doppelstunden, die vom
Fach Ethik zur Verfügung gestellt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der
Vermittlung der erforderlichen Arbeitsschritte zur Ausarbeitung eines Referats.
Die Schüler wählen ein Thema aus einer vorgegebenen Themenliste. Anschließend
erfolgt eine Recherche im Internet, wobei die Seiten wiederum von den Lehrern
vorgegeben sind. Im weiteren Verlauf erfolgt eine Bibliotheksrecherche zur
Ergänzung der Internetrecherche. Die Schüler erarbeiten sich ihr Referat
inhaltlich zunächst in Einzelarbeit in fünf Schritten:
- Erstellen einer Aussagenliste zur Internet- / Buchrecherche mit korrekter Quellenangabe
- Ordnen der Aussagen zu einer strukturierten Aussagenliste (Gliederung des Referats)
- Anfertigen einer gegliederten Stichpunktliste (Grundlage für die Powerpoint – Folien)
- Verfassen des vollständigen Referattextes
- Anlegen eines Quellenverzeichnisses
Die Schüler dokumentieren ihren Arbeitsprozess in einer Präsentationsmappe.
Im Anschluss an die Ausarbeitung des Referats erfolgt die Visualisierung der
wesentlichen Aspekte des Themas. In diesem Zusammenhang werden die Schüler in
die Anwendung eines Präsentationsprogramms (PowerPoint) eingeführt. Die
Erarbeitung der Powerpointpräsentation erfolgt in Partnerarbeit.
Zum Schluss halten alle Schüler ihren visuell unterstützten Vortrag.
Die Beurteilung setzt sich aus zwei gleichwertigen Teilen zusammen, einerseits der Präsentationsmappe und andererseits des durch Powerpoint unterstützten Vortrags. Die Note wird auf dem Zeugnis gesondert ausgewiesen, ist jedoch nicht versetzungsrelevant.
9. Klasse
Aufbauend auf ihren Erkenntnissen aus der 8. Klasse erarbeiten die Schüler und Schülerinnen in der 9. Klasse in der Regel eigenständig ein Referat in einem frei gewählten Fach.
Als Präsentationsmedium können die Schüler zwischen PowerPoint, OH – Folien oder einem Plakat wählen.
Im zweiten Halbjahr der 9. Klasse nehmen alle Schüler und Schülerinnen an einem zweitägigen Workshop teil, indem sie nochmals vertiefend erforderliche Kernkompetenzen für die Präsentationsprüfung in der 10. Klasse vermittelt bekommen (Leitfrage & Struktur; Literaturrecherche; Texte lesen & Exzerpieren).
10. Klasse
Zu Beginn des ersten Halbjahres der 10. Klasse werden die Schüler und Schülerinnen in einer zentralen Informationsveranstaltung über die Modalitäten der Präsentationsprüfung im Rahmen des Mittleren Schulabschlusses informiert. Es schließen sich sowohl zentral festgelegte als auch individuelle Beratungstermine mit den betreuenden Fachlehrern und -lehrerinnen an.
Oberstufe
Zu Beginn des zweiten Semesters werden die Schüler und Schülerinnen in einer zentralen Informationsveranstaltung über die 5. Prüfungskomponente im Abitur informiert. Individuelle Beratungstermine können sowohl bei den pädagogischen Koordinatoren als auch bei den Fachlehrern wahrgenommen werden.
Im vierten Semester wird ein Workshop zur schriftlichen Ausarbeitung im Rahmen der Präsentationsprüfung für alle Schüler und Schülerinnen durchgeführt.