Philosophie

Im Philosophieunterricht fördern wir die Fähigkeit der Schüler(innen), über grundlegende Fragen der eigenen Selbstvergewisserung und Weltorientierung nachzudenken. Bei der Unterrichtsplanung und Unterrichtsgestaltung werden die Erfahrungen und Interessen der Schüler berücksichtigt. In allen Kurshalbjahren geht es darum, Techniken des Argumentierens und Analysierens zu üben und zu festigen. Der Förderung der Kommunikationsfähigkeit gilt bei der Unterrichtsgestaltung unsere besondere Aufmerksamkeit. Die im Unterricht zu entwickelnden Fähigkeiten zur eigenständigen philosophischen Reflexion, zum Verstehen philosophischer Positionen und Theorieansätze, zur kritischen und argumentativen Auseinandersetzung mit diesen sowie die Fähigkeiten zur adäquaten Darstellung des Verständnisses und des begründeten eigenen Urteils sind auch in einer in jedem Kurshalbjahr zu schreibenden Klausurarbeit nachzuweisen. Nach dem Rahmenlehrplan sind die vier Kurshalbjahre jeweils einem Themenbereich zugeordnet. Die Gliederung dieser Themenbereiche orientiert sich an den von Immanuel Kant formulierten vier Grundfragen des Philosophierens.

1. Semester (Was soll ich tun?)

Bei der Beschäftigung mit ethischen Fragen kommt der Frage nach der Verantwortung des Einzelnen für sein Handeln eine besondere Bedeutung zu. Das Kennenlernen und die Diskussion von Grundauffassungen aus dem Bereich der Ethik führt im Unterricht dann auch zu der Frage, wann ein Leben als gelungenes betrachtet werden kann.

2. Semester (Was ist der Mensch?)

In diesem Kurshalbjahr geht es um ein Nachdenken über den Menschen, der sich als ein Wesen vorfindet, welches die Frage nach sich selbst stellt. Fragestellungen aus dem Bereich der philosophischen Anthropologie werden verknüpft mit Fragen aus den Bereichen der Geschichtsphilosophie und der politischen Philosophie. Hierbei wird die Frage nach dem Verhalten des Menschen zu rechtlichen, sozialen und politischen Institutionen zum Gegenstand der Reflexion.

3. Semester (Was kann ich wissen?)

Fragen nach den Bedingungen, Methoden und Grenzen unseres Erkennens und der Struktur unseres Erkenntnisvermögens und besonders auch die Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Denken führen zur Frage, was von uns als Wirklichkeit und als Wahrheit erachtet werden kann. Die erkenntnistheoretische Fragestellung führt zur Frage nach den Methoden wissenschaftlicher Verfahrensweisen in Natur- und Geisteswissenschaften und leitet über zur Frage nach den Auswirkungen wissenschaftlicher Erkenntnis auf das Menschenbild und auf unser Bild von der Natur.

4. Semester (Was darf ich hoffen?)

Metaphysische Fragestellungen nach einer Letztbegründung und einer Sinnstiftung schließen auch die Frage nach dem Verhältnis von Religion und Philosophie ein. Unterschiedliche Konzepte der Lebenskunst, die auch Einsichten aus außereuropäischen Kulturkreisen berücksichtigen, können im Unterricht als Antwortversuche auf die „Sinnfragen“ gewertet werden.

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