Entwicklung biologisch abbaubarer Kunststoffe - Jugend forscht


Biologisch abbaubare Kunststoffe sind Kunststoffe, die bei Kompostierung verrotten, wie organische Hausabfälle. Diese Arbeit befasst sich mit der Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe. Grundlage ist die Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe durch Veresterung organischer Säuren. Zunächst wurden Versuche aus der Literatur durchgeführt, u.a. mit Milchsäure. Aufgrund des vergleichsweise schnellen Abbaus des Polymilchsäure-Kunststoffes im Kompost (s.u.) wurde an diesem Ansatz weitergearbeitet.

Im weiteren wurde anstelle der Milchsäure Weinsäure verwendet. Es wurde auch eine andere Substanz, Butandiol, hinzugegeben. Weitere Versuche bestanden darin, zur Weinsäure Milchsäure in zwei verschiedenen Molverhältnissen hinzuzugeben, um eine Veränderung, z.B. hinsichtlich der Elastizität des Kunststoffes zu bewirken. Desweiteren wurden die Löslichkeiten der entwickelten Kunststoffe und die Klebeeigenschaften der entwickelten Kunststoffe untersucht.

Der biologische Abbau der Kunststoffe wurde in einem Komposthaufen untersucht, der im Schulgarten errichtet wurde. Da auch in den Wintermonaten Untersuchungen zum biologischen Abbau gemacht werden sollten und diese annähernd mit den Ergebnissen des Sommers vergleichbar sein sollten, wurde ein Teil des Komposts ins Haus überführt, um die Verhältnisse der Sommermonate bestmöglich zu simulieren.

Viele der Kunststoffe aus Weinsäure besitzen, je nach Dauer des Erhitzens in der Herstellungsphase, eine aufgeschäumte Konsistenz. Eine unterschiedliche Dauer des Erhitzens führt dazu, dass auch klebrige und nicht aufgeschäumte Kunststoffe aus denselben Inhaltsstoffen erhalten wurden. Die aus Weinsäure bestehenden Kunststoffe wurden vergleichsweise schnell abgebaut.

Wettbewerbe und Preise
Diese Arbeit wurde bei „Jugend forscht“ 2001 eingereicht. Bei dem Regionalwettbewerb Berlin Nord wurde sie prämiert und mit dem „Sonderpreis Umwelt“ ausgezeichnet. Zusätzlich erreichte sie die nächste Runde, die Teilnahme am Landeswettbewerb Berlin. Dort wurde sie mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Diese Arbeit wurde auch beim Reinickendorfer Umweltwettbewerb 2000/2001 eingereicht und mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

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